Die Nachtdämmerung

Veröffentlicht von Peter in Astronomie · Donnerstag 02 Mai 2024
Tags: Warum, es, nachts, keine, Sterne, mehr, gibt

Man unterscheidet ganz grundsätzlich zwischen drei Stufen der Dämmerung. Bürgerliche-, nautische- und astronomische Dämmerung.

Diese unterscheiden sich darin, dass die Sonne jeweils etwas tiefer unter dem Horizont verschwindet. Bei der bürgerlichen Dämmerung steht die Sonne maximal 6° unter dem Horizont. Es ist noch lange nicht dunkel, auch wenn die Sonne bereits untergegangen ist. Mama sagte dann früher immer: "ihr kommt nach Hause, wenn es dunkel wird".

Bei der nautischen Dämmerung sind es bereits 12°, die die Sonne unter dem Horizont steht. Der Himmel ist dunkelblau, nicht schwarz, und der Horizont bleibt zart rosa gefärbt. Es sind Sterne und der Horizont zu sehen. Genau das war (und ist) nötig, um mit dem Sextanten zu navigieren. Man muss die Sterne und den Horizont sehen können. Daher "nautische Dämmerung".

Bei der dritten Stufe steht die Sonne bis zu 18° und tiefer hinter dem Horizont. Dann ist der Himmel schwarz und die Sterne sind klar und deutlich zu sehen. Das ist dann die astronomische Dämmerung. Ab dann sind Fotos von Objekten tief im All möglich. Diese Dunkelheit erreichen wir dann, ab dem 11.05., bis zum 02.08. nicht mehr. Es bleibt nachts hell. Daran ändert übrigens auch die Zeitumstellung nichts. Im Gegenteil: Mitternacht, der Augenblick der größten Dunkelheit, findet so gegen 01:00 Uhr statt.

Dieses Foto wurde gegen 0:30 Uhr aufgenommen. Man sieht deutlich Sterne und erkennt den Horizont ganz klar.

Es gibt einen Trost! In dieser Zeit gibt es dann wieder die magische Leuchterscheinung der Sommermonate, die nachtleuchtenden Wolken.

Rezension

Jürgen

Sonntag 05 Mai 2024

Hervorragende Erklärung der Dämmerungsphasen, mit tollen Bildern gekrönt.